Allgemeinmedizinische Aspekte

Fortwährende Parodontitis-Erkrankungen setzen stetig Botenstoffe frei, die in das Entzündungsgeschehen des Körpers eingreifen. Denn diese Botenstoffe wirken nicht nur im Bereich des Zahnes, sondern werden durch das Blut im gesamten Organismus verteilt.

Wenn solche Botenstoffe auf den Körper einwirken, kann es zu einem sechsfach höheren Risiko für Alzheimer und Demenz kommen. Darüber hinaus fördert eine Parodontitis die Ausbildung von Gefäßerkrankungen und deren Folgen wie zum Beispiel Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Aber auch Verbindungen zu Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht des Babys und zu Arthritis-Erkrankungen (Rheuma) sowie Diabetes konnten nachgewiesen werden. Parodontitis hat also auch einen allgemeinmedizinischen Aspekt.
Grund genug, diese oft schleichend verlaufende Erkrankung durch systematische zahnärztliche Untersuchung (Parodontitis-Screening) ausschließen zu lassen und rechtzeitig zu therapieren.